Steine zeichnen mit Bleistift - Teil 1


Wie bei fast allen meinen Zeichnungen gibt es eine grobe Skizze:

Dazu gibt es nicht viel zu sagen: weißes Papier, ein Bleistift Stärke HB und eine kleine Idee davon, wie der Stein einmal aussehen soll. Ich habe mich für Flusskiesel entschieden. So ist der Grundriss eher abgerundet, weil der einstmals kantig vom Fels abgesplitterte Stein inzwischen glattgeschliffen ist. Ein paar Unebenheiten bleiben natürlich trotzdem, auch sie habe ich bereits angedeutet.

Im nächsten Schritt arbeite ich immer noch mit Bleistift HB (nicht zu fest aufdrücken) und lege erste Schatten an:

Das Licht kommt von Oben, was bedeutet, dass die untere Hälfte im Schatten liegt und dunkler dargestellt werden muss. Für mich ist dieses erste Schattieren eher eine Hilfe, ein Ausprobieren und Tüfteln, um im nächsten Schritt zu wissen, wo ich nun wirklich kräftig arbeiten darf. Bleistift HB (wenn man nicht zu fest aufdrückt) kann man - sollte doch etwas schief gehen - einfach besser wegradieren als 6B, den ich nun nehme:

Wie man sieht ist 6B um einiges dunkler als HB. Ganz unten, wo der Stein am Boden aufliegt, ist der Schatten am tiefsten. Genauso die Ritzen im Stein, in die kaum je Licht dringt.
Im Grunde genommen hat der Kieselstein oder Fels (Technik ist die selbe) von Oben bis Unten die selbe Farbe. Was ich hier malen kann, sind also Licht und Schatten. Je schattiger, desto dunkler. Ein Stein ist meist unten dunkel, denn vom Boden her dringt selten Licht. ;-) Unterschiede macht dann nur noch, ob das Licht von links oder rechts kommt. Bei meiner kleinen Zeichnung ist es beinahe eine indirekte Beleuchtung (ein dunstiger oder nebliger Tag), die von oben rechts auf den Stein fällt.

Weiter gehts ...
 


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